Mobilität fürs Leben | Das goldene Handwerk lernen
In Teil 8 unserer Serie "Mobilität fürs Leben" geht es um das sogenannte "Goldene Handwerk" - die Lehre. Trotz anhaltendem Fachkräftemangel erfreut sich diese in jüngerer Vergangenheit wieder größerer Beliebtheit. Warum dem so ist und welche Bedeutung die Lehrlingsausbildung in unseren Fachwerkstätten hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
In Teil 8 der Serie "Mobilität fürs Leben" beschäftigen wir uns mit der Lehrlingsausbildung.
Seit Jahren ist der Fachkräftemangel einer der prägenden Begriffe in der (heimischen) Arbeitswelt. Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen – von der Gastronomie über IT bis hin zum Handwerk – beklagen mangelndes Personal und schwer zu besetzende Stellen. Obwohl Ende Oktober nur knapp 320.000 Menschen arbeitslos oder in Schulung waren – der niedrigste Wert seit 14 Jahren – ist die Zahl der offenen Stellen aktuell auf einem Höchststand (1). Als Hauptgründe gelten der demographische Wandel und ein schwindendes Interesse junger Menschen an Ausbildungsberufen.
Karriere mit Lehre
Der Fachkräftemangel ist demnach auch am Lehrlingsmarkt deutlich spürbar. Waren es 2020 noch mehr Lehrstellensuchende als offene Stellen, so ist mittlerweile ein Überhang an Lehrstellenangeboten zu verzeichnen (2). Ein oft negatives Image der Lehre in unserer Gesellschaft führte in jüngerer Vergangenheit zu einer sinkenden Attraktivität einer Lehrausbildung. Geringe Karriere- und Aufstiegsmöglichkeiten und ein niedriges Gehalt waren dabei meist als Argumente gegen eine Lehre zu hören. Anstatt also gezielt die Interessen und Talente der eigenen Kinder zu fördern, bestehen die Eltern oft auf einen Schulabschluss mit Matura und ein anschließendes Studium. Dabei sind die oben genannten Argumente längst überholt, die Lehre schon lange nicht mehr die eindimensionale Ausbildung ohne große Karrierechancen, die sie – wenn überhaupt – einmal war. Das Angebot an Lehrberufen wird immer vielfältiger, die Ausbildung selbst zunehmend professioneller und die Aufstiegs- und Karrierechancen werden größer denn je (3).
Unser Karriere-Motor
So ist in unseren Autohäusern ein Werdegang vom KFZ-Techniker-Lehrling bis hin zum Service- oder gar Betriebsleiter keine Seltenheit. Dabei wird den jungen Nachwuchskräften nicht nur das Handwerk der KFZ- bzw. Karosseriebautechnik gelehrt, dank der Zusatzmodule, wie beispielsweise Hochvolt-Technik und Systemelektronik, sind die Lehrlinge auch im Bereich Digitalisierung und E-Mobilität bestens geschult und für zukünftige Herausforderungen gerüstet.
Dazu kommt, dass sich eine Lehre und die Matura längst nicht mehr ausschließen. Viele Lehrlinge nutzen heute die Möglichkeit, im Rahmen ihrer Berufsausbildung ihre Berufsreifeprüfung abzulegen. All diese Faktoren führten kürzlich wieder zu einem gesteigerten Interesse an der Lehre, wie die aktuellen Zahlen der WKÖ unterstreichen. Seit dem vergangenen Jahr haben die Lehrlingszahlen kontinuierlich zugelegt – mit Oktober befanden sich in den heimischen Betrieben um 7,8 Prozent mehr Lehrlinge im 1. Lehrjahr als noch im Jahr zuvor (4).
Fazit
Es lässt sich also festhalten, dass, gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, in denen qualifizierte Mitarbeiter:innen oft nur schwer zu finden sind, die Ausbildung von Fachkräften von morgen in den eigenen Reihen von enormer Wichtigkeit ist. Diese stellen schließlich die Basis für ein erfolgreiches Unternehmen dar, das auch in Zukunft den eigenen Qualitätsstandards gerecht wird.
Einige Eckdaten zur Lehrlingsausbildung in der Senker-Gruppe:
- Aktuell 67 Lehrlinge in Ausbildung
- Bisher 1.370 Lehrlinge ausgebildet
- "Top-Lehrbetrieb" der WKNÖ
- Zusatzmodule "Hochvolt-Technik" & "Systemelektronik"
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Quellen:
1. Der Standard
2. ORF
3. meinbezirk.at
4. WKO
Autor: Thomas Frischauf